Danksagung
Die Menschheit, das stand mal für Wandel,
sie sprühte voller Energie,
und es lebte stets der Handel,
während sie fleißig gedieh.
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Die Erde, die hat mal geblüht,
mit grünen Pflanzen überall,
jetzt sehen wir wie der Rest verglüht,
und das, ganz ohne Klang und Schall.
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Gedünkt durch Diktatur und Monarchie,
und Wunsch nach mehr Gerechtigkeit,
entstand einst mal die Demokratie,
wir dachten, diese hätte uns befreit.
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Sie weckte in fast Allen Hoffnung,
vergangen war die Korruption,
Demokratie, das war gleich Aufschwung,
sie wurde unser liebster Sohn.
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Doch durch diese Demokratie,
und alles was drum rum entstand,
war es Verruchtheit die gedieh,
und die war wie ein Flächenbrand.
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Wir lebten nur noch für den Sohn,
vergessen war die grüne Mutter,
für die Erde blanker Hohn,
war sie für uns nur noch ein Kutter.
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Die Gemüter die erhitzten sich,
es kam zu vielen schlimmen Kriegen,
der Erde wurd schon schwindelig,
doch wir träumten nur vom Siegen.
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Die Erde wollte uns nie richten,
denn wir waren einst edle Wesen,
sie wusste, wir würden uns selbst vernichten,
und sie düngen beim Verwesen.
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Wir Menschen zerstörten nach und nach,
ob wir es nun wollten oder nicht,
was uns die Erde zu geben vermag,
und zeigten so unser Gesicht.
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Erst wurde Wasser und Essen knapp,
wir schlachteten unsere Verwandten,
auch unsere Gier wurde nie satt,
doch kaum einer hatte es verstanden.
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Der Erde wurde langsam heiß,
unser Ende, wurd ihr Ziel,
von ihren Polen rann der Schweiß,
der in Wellen auf uns fiel.
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Wir alle merkten es lange nicht,
wir machten einfach immer weiter,
denn wir sahen es nicht als unsere Pflicht,
die Erde nicht als unsern Meister.
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Stattdessen bauten wir tolle Waffen,
Vernichtung war uns eine Freude,
um Frieden auf der Welt zu schaffen,
sprengten wir so manch Gebäude.
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Wir hetzten gegen Religionen,
und gegen unsere Nachbarn auch
was fällt denen ein, auf unserer Welt zu wohnen?
Lästern kommt aus dickem Bauch!
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Während wir noch mit uns selber kämpften,
und uns und alles schnell verschlangen,
litt die Erde schon an Krämpfen,
die Schlinge wurde uns um gehangen.
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Wir plünderten so stetig weiter,
die Folgen bemerkten wir kaum,
und war auch kaum noch einer heiter,
wollte doch keiner in die Zukunft schauen!
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Es kam dann schnell wies kommen musste,
und ein mancher starb alsbald,
wie die Erde es schon vorher wusste,
schneller als der Regenwald.
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Während manche lauthals fluchten,
doch es einfach nicht kapierten,
begann die Erde laut zu husten,
meist warns nur Tiere die krepierten.
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Wir stritten uns um Öl und Land,
wir meinten für das Geld zu leben,
wofür braucht man da Verstand?
Doch dann spürten wir das Beben.
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Erst jetzt, wo alles verloren erscheint,
weil wir uns noch am meisten lieben,
hören manche wie unsere Erde weint,
doch Zeit ist nun nicht mehr geblieben.
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Ganz beschämt erkennen wir,
dass wir die Erde retten sollten,
sind wir gar nur deshalb hier,
weil manche es schon immer wollten?
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Wir Weilen hier aus einem Grund,
weil die Erde es so will,
doch wir leben von der Hand zum Mund
und es wird nun langsam still.
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Wir strengen uns nur träge an,
indem nun unsere Führer tagen,
doch kommt man nah genug heran,
wenn nicht alle Schuld mittragen?
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Die Antwort lautet ganz klar: Nein!
Ein jeder von uns muss jetzt ran,
dass kann von uns nicht alles sein,
denn sonst sind wir bald alle dran.
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Die Erde gab uns was wir brauchten,
sie hat unseren Verstand erhellt,
doch wir nahmen uns einfach alles,
haben den letzten Baum gefällt.
***
Die Erde hat uns einst geschaffen,
dass steht schon mal fest,
sie hatte mit uns große Pläne,
wir, stehen nun vor dem Abschlusstest!
von Carl Knüpfer
Sicherlich gibt es nicht nur schwarz und weiß, aber mir scheint die Welt welche die Menschheit sich geformt hat immer dunkler zu werden. Es wird Zeit die Rolladen zu öffnen…
Bis bald!